Broomicorns sind 3. bestes Team in Europa

Glückliche Gesichter, strahlendes Lächeln, erwartungsvolle Blicke. Catch is Good! Und mit dem Abpfiff ist es soweit: Braunschweig holt eine Bronzemedaille beim European Quadball Cup 2025.
Was vor Jahren noch als undenkbares Ziel im Freundebuch der Broomicorns stand “Größter Traum: eine Medaille beim EQC” ist nun Wirklichkeit geworden! Unser Seeker-Coach Anni fängt uns gegen die Paris Titans zum Sieg im Bronze-Match – das Turnierhighlight fürs ganze Team!

Das Team hat sich lange auf das größte europäische Turnier in Salou, Spanien vorbereitet und das zahlte sich im diesem Jahr aus. Am Freitag trudeln die Broomicorns nach Spanien ein. In diesem Jahr mit mehr Glück – keine der Flüge vom drohenden Streik betroffen. Als sich das Team abends gegen 21:00 Uhr trifft um das Turnier vorzubesprechen gibt es verschiedene Wünsche von “faire, spannende Spiele” bis “Turniersieg” ist alles dabei – doch am häufigsten nennt das Team “guter Teamgeist und eine Medaille”.

Am nächsten Tag geht es los: 7 Uhr Frühstück, 7:45 Uhr Warm-Up und um 8:30 Uhr beginnt das erste Spiel des Turniers gegen eins der Heim-Teams, die Buckbeak Riders aus Valencia. Die Spieler*innen sind physisch stark und legen uns kurz vom punkten immer wieder wuchtig auf den Boden. So bleibt das Spiel noch lange knapp und die Broomicorns können erst nach 13 Minuten anfangen sich abzusetzen. Trotz der nervösen Coaches am Spielfeldrand kann das Team das geschenkte Vertrauen einlösen, kommt nach den Startschwierigkeiten sehr gut ins Spiel und kann klar in Führung gehen. Finaler Stand 110* zu 30° für die Broomicorns.
Nach einer längeren Pause geht es für die Broomicorns gegen die Vienna Vanguards aus Wien ins zweite Spiel. Das bereits bekannte Team aus gemeinsamen Freundschaftsspielen wird von den Broomicorns zu recht sehr respektiert. Gegen die langjährigen Österreichischen Champions kann sich das Team jedoch auch durchsetzen. Starkes Teamplay führt die Broomicorns hier immer wieder zum Erfolg. Die Wiener können jedoch die Flag fangen und so geht es in die Overtime. Durch die starke Leistung der Vanguards kommt das Team aus Wien noch etwas näher ran, aber die Broomicorns können sich nach ein paar Minuten den Sieg mit 110° – 70* sichern.
Im dritten Spiel der Gruppenphase sind die Braunschweiger*innen auf wohlbekannte Gesichter aus Münster getroffen. Wir gratulieren den Marauders für ein starkes Debüt in der Division 1 in Salou! In einem soliden und fairen Spiel konnten die Broomicorns sich nach einem Catch durch Münster erneut in der Overtime den Sieg mit dem Endstand von 150° – 90* erkämpfen.
Im letzten Spiel des Tages erwarteten die Broomicorns ein Rematch gegen die amtierenden europäischen Champions aus Antwerpen. Nachdem es in dem letzten Jahr ein spannendes Spiel auf Augenhöhe gab, erhofften und erwarteten die Braunschweiger*innen einen erneuten spannenden Wettkampf. Nach einem ausgeglichenen Start in das Spiel, konnten die Belgier*innen jedoch schon nach 5 Minuten in Führung gehen, die sie bis zum Ende des Spiels nur ausweiten konnten. Das unglaublich starke Chaser-Spiel, welches auf kürzeste Zeitfenster durch kluges Beater-Positioning blitzschnell reagierte verhalf Antwerpen dazu in eine solide Führung zu gehen. Trotz des laut Spielstand sehr eideutigen Spiels, hat sich das Top-Spiel nicht einseitig angefühlt. Wir haben selbst ein starkes Spiel gespielt und blieben den Belgier*innen stets an den Fersen. Trotz des verlorenen Spiels waren wir stolz auf einen starken ersten Turniertag und gingen mit positivem Blick in die K.-O.-Phase.

Am zweiten Turniertag starteten die Broomicorns in ein Match gegen unsere Freund*innen aus Darmstadt im Achtelfinale. In einem fairen freundschaftlichen Spiel konnten sich die Braunschweiger*innen durchsetzen und durch einen schnellen Catch von Robin fand das Spiel ein schnelles Ende mit dem Spielstand 140* – 30°.
Gegen die Werewolves of London ging es danach in ein hart umkämpftes und intensives Viertelfinale. Die Broomicorns konnten sich eine 60 – 0 Führung erarbeiten, und auf diesem komfortablen Vorsprung aufbauen. Auch wenn das Spiel nicht so einseitig blieb, konnten die Broomicorns die Führung halten. Auch nach Verletzungen und einer Aufholjagd der Briten durch einige Tore und den Catch der Flag auf einen Spielstand von 100 – 70* behielten die pinken Athlet*innen einen kühlen Kopf und konnten sich mit einem Endstand von 130° – 80* ins Halbfinale vorarbeiten.
Für den Einzug ins Finale trafen die Braunschweiger*innen auf ihre Rivalen und Freund*innen aus Bochum. Die amtierenden deutschen Meister Ruhr Phoenix gingen durch etwas Unglück auf Braunschweiger Seite, aber auch ein starkes körperliches Spiel in eine 30 – 0 Führung, welche die Broomicorns nicht mehr aufholen konnten. Auch wenn die Braunschweiger*innen sich im Laufe des Spiels gefangen haben und auch die Flag sichern konnten, fanden sie keine gute Lösung in die solide Box-Defense der Bochumer einzubrechen. Nach einer kurzen Verlängerung gewannen die Bochumer mit einen Spielstand von 120° – 80*.

Das letzte Spiel war ebenfalls ein Rematch aus unserem ersten EQC 2023: Die Paris Titans waren unsere Gegner*innen für das Spiel um Platz 3. Die europäischen Rekordsieger wollten uns den Kampf für die Medaille nicht leicht machen. Nach dem epischen Sieg über die Titans vor zwei Jahren, waren sie in diesem Jahr gut vorbereitet auf uns, und sollten uns kein zweites Mal unterschätzen. Die starke physische Spiel der Franzos*innen überzeugte, doch kam insgesamt nicht an gegen das smarte ausgefeilte Teamplay der Braunschweiger*innen. Auch wenn die Chaser starke Probleme hatten sich gegen die tacklestarken Titanen offensiv durchzusetzen erarbeiteten sie durch gezielte Shots und cleveres Passspiel eine solide 60-Punkte-Führung. Den Vorsprung konnten die Broomicorns halten bis die Flag ins Spiel kam. Hier wollten sich die Pariser mit einem unkonventionellen Spielstil wieder zurück in die 30 Punkte Win-Range spielen, indem sie in ihr körperlich überlegenes Chase-Spiel setzten, und den Braunschweiger Seekern keine Chance am Flag ließen. Die Überraschung glückte ihnen uns sie kämpften sich auf einen 40 Punkte Rückstand ran. Als an der Flag kein Durchkommen möglich schien und eine Niederlage durch das körperliche französische Spiel wieder greifbar war, stellten die Broomicorns ihr Spiel komplett um und legten ebenfalls all ihren Fokus auf das Chaser-Spiel. Sie konnten die Führung so wieder ausbauen und richteten sich auf ein langes Spiel ein – indem sie die längeren Atem beweisen wollten. Doch es kam anders: Die Braunschweiger-Seekerin Ann-Christin Heinze schlug im entscheidenden Moment zu – kämpfte sich zu Flag durch und riss sich den Sieg und damit die erste europäische Medaille für die Broomicorns unter den Nagel! 
Was für ein Spiel! Was für ein Turnier!

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